Auf der Suche

Wenn die Entscheidung einmal gefallen ist sich einen Vierbeiner zuzulegen, geht die Suche nach dem geeigneten neuen Familienmitglied los.

Welpen

Sie haben die Qual der Wahl sich unter hunderten von Hunden den für Sie passenden heraus zu finden. Bei dieser Menge müsste es doch ganz einfach sein den richtigen Begleiter fürs Leben zu finden?

Warum geht dann aber soviel schief? Warum passen Hund und Halter manchmal nicht so gut zusammen?

Prozentual gesehen finden doch die meisten Menschen den richtigen Hund für sich!

Vor allem weil Hunde im Laufe ihres Hundelebens wahre Anpassungskünstler sind!

Kein tierischer Mitbewohner passt sich so gut an seine Menschen an wie der Hund! Vielleicht hat das etwas mit dem Beginn der Anpassung des Hundes an den Menschen vor vielen Jahrtausenden zu tun. Hunde wurden nur an den Lagerstätten der Menschen geduldet wenn sie sich anpassten und nicht störten. Dann lies man sie gewähren. Zumal sie den Urvölkern dienlich waren und deren Essensreste vertilgten und somit einen Beitrag zur Ungezieferbeseitigung leisteten.

Was ist nun die „richtige Rasse“? Hilfreich können Ihnen Bücher sein, welche Ihnen bestimmte Rassen vorstellen: z.B. Der neue Kosmos-Hundeführer“ von Eva-Maria Krämer oder die „Enzyklopädie der Rassehunde“ von Hans Räber.

Es soll gar kein Rassehund sein? Kein Problem! Im Zeitalter des Internets werden Sie von Hunden ob groß, klein, jung, alt, Rasse oder Mischling geradezu überschüttet!

Was ist zu beachten

Im Folgenden möchte ich kurz zusammenfassen welche Dinge bei der Entscheidung zu beachten sind.

Im günstigsten Fall wählen Sie einen Hund der zu Ihren Lebensumständen passt! Also, sind sie jung, dynamisch und bewegen sich gern, dann darf es ruhig der sportliche Jagdhundtyp unter den Hunden sein, wie z.B. ein Setter, ein Dalmatiner, ein Australian Shepherd oder sogar ein Husky!

Sind sie eher der ruhige, gemütliche Typ, der zwar gern spazieren geht, aber keine Höchstleistungen vollbringen möchte, dann orientieren Sie sich eher an den Hütehundtypen wie z.B. Berner Sennenhund, Hovawart, Collie usw.

Sie haben Kinder und wollen den kinderverträglichen Hund? Tut mir leid! Kein Hund wird als kinderfreundlich geboren!!! Aber sehr viele Hunde können sehr kinderfreundlich werden! Wenn sie gute genetische Anlagen mitbringen, bei einem guten Züchter aufwachsen durften und in den ersten Monaten positive Erfahrungen mit Kindern gemacht haben. Natürlich gibt es Rassen die sich mehr oder weniger für Kinder eignen. Sicher ist dabei der Labrador und der Golden Retriever sowie der Beagle nicht die schlechteste Wahl. Alle diese Hunde vereint eine hohe Reizschwelle, was bedeutet, dass diese Rassen nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen sind wie z.B. ein kleiner Terrier.

Aber auch für diese Rassen gilt das oben beschriebene und natürlich kann auch der Jack Russel ein toller Kinderkumpel sein. Entscheiden Sie sich für einen Hund aus dem Tierheim, dann sind das meist ältere Hunde mit einer Vorgeschichte die man nicht immer kennt. Geben Sie diesen Hunden ein wenig Zeit um in Ihrem Leben anzukommen. Gerade Tiere die inzwischen immer mehr aus dem Ausland in unseren Tierheimen landen erleiden hier in Deutschland geradezu einen Kulturschock. Meist in ihren Herkunftsländern frei auf der Strasse gelebt, finden sie sich nun mit Halsband und Leine in einer beengten Umwelt wieder.

Wie Eingangs schon geschrieben sind Hunde ein Wunder der Anpassung…nur ein bisschen Zeit sollte man Ihnen schon geben! Soll es aber nun doch ein Welpe sein, und auch einer mit Papieren vom Züchter, dann achten Sie bitte darauf, das die Welpen nicht reizarm (im Hinterhof) aufgezogen werden, sondern an so viele Reize wie möglich gewöhnt werden. Ein guter Züchter hat seine Welpen sowohl im Haus als auch im Garten. (Das erleichtert Ihnen z.B. das erlernen der Stubenreinheit). Die Mutterhündin sollten Sie immer zu Gesicht bekommen und sie sollte freundlich und ausgeglichen wirken. Die Welpen sollten einen sauberen und gesunden Eindruck machen. Die ersten Wurmkuren und Impfungen je nach Alter der Welpen sollten vom Züchter getätigt werden. Empfohlen wird die Abgabe der Welpen zwischen der 8. und 10. Lebenswoche. Dann sind sie noch in der sensiblen (Präge) Phase und verkraften die Umstellung am Besten. Vorsicht ist geboten, wenn die Welpen bereits mit der 6. Woche oder noch früher abgegeben werden sollen. Nicht selten sind bei diesen Welpen Verhaltensauffälligkeiten zu beobachten.

Wenn Ihnen der Welpenpreis für einen Welpen mit Papieren zu hoch ist, dann schauen Sie gern ins Internet. Manch Hobbyzüchter gibt seine Hunde für weniger Geld ab und zieht sie trotzdem artgerecht und liebevoll auf.

Übrigens: auch im Tierheim gibt es hin und wieder Welpen! Denken Sie bitte daran…Hunde sind Rudeltiere! 10 Stunden am Tag allein zu Hause lassen, sollte man keinem Hund antun! Die Beziehung zu Ihrem Vierbeiner leidet, der Frust steigt, der sich dann nicht selten in der Umdekorierung Ihrer Wohnung zeigt und Verhaltensauffälligkeiten sind keine Seltenheit.

Gerade Welpen sollte man zwar an das „Allein sein“ gewöhnen, aber das nur für kurze Zeit! Wenn Sie zu der berufstätigen Bevölkerung gehören, die erst am späten Abend nach Hause kommen, dann empfehle ich Ihnen keinen Hund, es sei denn Sie haben einen Hundesitter der Ihren Hund tagsüber beschäftigt. Übrigens: ältere Hunde kommen mit dem Allein sein sehr viel besser zurecht als jüngere. Also dann vielleicht doch der Oldie aus dem Tierheim?

Die Anschaffung eines Hundes will wohl überlegt sein! Er benötigt Zeit, Erziehung, Beschäftigung! Er kostet Geld und manchmal auch Nerven. Aber er gibt auch ganz viel zurück und bereichert unser Leben!!

 

Ich helfe Ihnen gern den für Sie passenden Vierbeiner zu finden! Denn so ein bisschen kann man es doch beeinflussen mit wem man in Zukunft Couch, Bett und den Partner teilen will   😉

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